6. Februar 2019

Agile Serviceentwicklung im Zeitalter von Industrie 4.0

Die USU-Gruppe ist der größte europäische Anbieter für IT- und Knowledge-Management-Software. Marktführer aus allen Teilen der internationalen Wirtschaft schaffen mit USU-Anwendungen Transparenz, sind agiler, sparen Kosten und senken ihre Risiken. Neben der 1977 gegründeten USU GmbH gehören auch die Tochtergesellschaften Aspera GmbH, Aspera Technologies Inc.,LeuTek GmbH, OMEGA Software GmbH und USU SAS zu der USU Software AG. Erfahren Sie in unserem Interview mit Fred Jopp, Projektleiter Data Science Managament bei der USU Software AG und sehr mit dem Thema „Umsetzung von Smart Services im industriellen Kontext“ beschäftigt, seit wann und wie das Unternehmen am RWTH Aachen Campus involviert ist.

Was hat Sie motiviert, sich im Center Smart Services auf dem RWTH Aachen Campus zu immatrikulieren?

Das herausragende Engagement des Centers im Bereich der datenbasierten Dienstleistungen – hier fühlen sich auch Maschinen- und Anlagenbauer angesprochen, deren aktuelle Interessen wir für Industrie 4.0 direkt und persönlich kennen. Der vom Center entwickelte agile Service-Engineering-Ansatz, frühzeitig mittels „learning by doing“ über Iterationsschleifen schnell produktiv zu gehen, passt zu unseren Zielen. Das Verfahren ist nicht nur unserem eigenen Vorgehen bei der Entwicklung von Smart Services sehr ähnlich, sondern wurde auch vorab durch einige unserer Kunden, die ebenfalls im Center Smart Services immatrikuliert sind, begeistert gelobt.

Welche mittel- bzw. langfristigen Vorteile sehen Sie in der Kooperation mit dem Center Smart Services und welche Ziele verfolgen Sie?

Bei den großen und aktuellen Themen wie Digitalisierung, Mobilität und Automatisierung ist die Beteiligung des Centers Smart Service am Diskurs aktuell ganz wesentlich. Langfristig tragen die Entwicklungen auf dem RWTH Aachen Campus dazu bei, dass auch das Center bis 2020 noch weiter wachsen wird. Als ein starker Servicepartner aus dem Bereich Smart Services und Big Data Analytics möchten wir unsere Erfahrungen in dieser entscheidenden Entwicklungsphase unterstützend einbringen, um langfristig ein fester Bestandteil dieses Settings zu werden. Indem wir uns auch an den Weiterbildungsangeboten des Centers beteiligen, etwa am Zertifikatskurs „Smart Service Manager“, geben wir nicht nur unser Fachwissen weiter und tragen dazu bei, einen gemeinsamen Fachkonsens in der Industrie durch ausgebildete Smart Services Manager zu schaffen: Wir profitieren auch selbst von dem regen Austausch mit anderen. Der Kurs lief 2018 so erfolgreich, dass wir uns schon jetzt auf die Wiederholung 2019 freuen.

Die USU Software AG ist nun seit einem Jahr immatrikuliert, welche Highlights der Zusammenarbeit gab es im Jahr 2018?

Mehrere – beispielsweise unsere Teilnahme an den 2. Insights Cluster Smart Logistik im Dezember. Hier konnten wir durch die enge Vernetzung des Centers den Kontakt zu Unternehmen vertiefen, die in anderen Centern immatrikuliert sind, und hörten zudem alles über die Visionen der Leitungsebene für die kommenden Jahre aus erster Hand. Das war sehr inspirierend. Darüber hinaus haben wir auch sehr viel Freude an der Diskussion und dem Feedback mit und von anderen Teilnehmern in diesem fruchtbaren Rahmen gewonnen. Als weiteres Highlight ist der bereits genannte Smart Service Manager Zertifikatskurs zu nennen – als erster Kurs seiner Art war er auch für uns eine sehr einprägsame Veranstaltung. Im kommenden Kurs im Mai 2019 werden wir wieder dabei sein und Kursteilnehmern das Thema Smart Services im Maschinen- und Anlagenbau näherbringen und eine interaktive Case Study durchführen. Wir freuen uns schon darauf!

Was raten Sie vergleichbaren Unternehmen, die noch zögern, sich zu immatrikulieren?

Am einfachsten ist es, sich vor Ort zu überzeugen. Veranstaltungen wie das jährlich stattfindende Aachener Dienstleistungsforum sind gute Möglichkeiten, Akteure wie das Center Smart Services kennenzulernen. Dieses Jahr im März wird das Center wieder mit einem eigenen Stand vertreten sein und bietet so die Gelegenheit, sich direkt mit Mitarbeitern auszutauschen. Grundlegend gilt: Prüfen Sie die Grundbedingungen, wenn Sie noch unsicher sind. Was fehlt Ihnen noch, um verbindlich Teil der Center Smart Services Community werden zu wollen? Mit Sicherheit kann ein Angebot geschnürt werden, mit dem auch Sie durch den Smart Service Engineering Cycle viel Zeit auf dem Weg zur Marktreife eines Smart Services einsparen können und kompetent bei Ihrem Digitalisierungsvorhaben beraten werden. Immatrikulieren Sie sich! Gerne können Sie uns auch persönlich nach unseren Erfahrungen fragen.

Wie Sie bereits erwähnten – Sie sind Teil des RWTH Zertifikatskurses „Smart Service Manager“, warum glauben Sie, ist die Weiterbildung wichtig?

Weil man nie auslernt. Und um zukünftig Industrie 4.0 als Chance für die Digitalisierung positiv für den deutschen Mittelstand umsetzen zu können, müssen essentielle Wissenslücken gefüllt werden. Dies gilt auf allen Unternehmensebenen, insbesondere für grundsätzliche Thematiken im Bereich von Smart Services und Big Data Analytics. Das Mittel der Wahl ist hier die zielgruppenorientierte Weiterbildung.